Waste Watcher: Täglich im Einsatz für eine saubere Stadt

Sie sind Müllsündern in Hagen auf der Spur und aus dem Stadtbild längst nicht mehr wegzudenken: Die Waste Watcher.
Was im Jahr 2019 als Pilotprojekt begann, hat sich mittlerweile zu einer festen Institution im Kampf gegen Müllsünder und für eine höhere Stadtsauberkeit und Lebensqualität entwickelt: Das Modell der Waste Watcher. 24 Kolleginnen und Kollegen sind an 365 Tagen im Jahr in Zweier-Teams unterwegs, um illegale Müllablagerungen aufzuspüren und die Verursachenden zu ermitteln. Doch die Aufgaben der Waste Watcher gehen noch weit darüber hinaus.
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24 Waste Watcher
sind für HEB und Stadt im Einsatz. -
1389 Verstösse
Verwarnungen und Bußgelder wurden 2024 ausgesprochen. -
0 Kohlenstoffdioxid-Ausstoß
haben die elektrisch betriebenen Fahrzeuge der Waste Watcher.
Die Aufgaben der Waste Watcher
Die einzelnen Teams bestehen aus jeweils einem Mitarbeitenden des HEB und einem des Ordnungsamtes. Zu den vielfältigen Aufgaben zählen:
Schnelles Aufspüren illegaler Müllablagerungen:
Illegal in der Umwelt entsorgter Müll ist nicht nur schlecht für das Stadtbild, sondern lockt auch anderen Müll an. Daher ist es Aufgabe unserer Waste Watcher, illegale Müllablagerungen auf ihrer täglichen Tour aufzuspüren oder die Standorte der Meldungen aus dem Mängelmelder schnellstmöglich anzufahren und zu beseitigen.
Detektivarbeit:
Vor Ort suchen die Waste Watcher nach Beweisen auf den Verursachenden, beispielsweise durch liegen gelassene Briefe und Adressen. Häufig erhalten die Teams auch Hinweise von Nachbarn, auf die unsere Kolleginnen und Kollegen aktiv zugehen oder auch selbst angesprochen werden. Durch die Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt dürfen Bußgelder ausgestellt werden. Und selbst wenn kein Verursachender gefunden wird, zeigen die Maßnahmen und die Präsenz Wirkung.
Entsorgung des illegalen Mülls:
Müll "lockt" anderen Müll an. Daher ist es wichtige Aufgabe der Waste Watcher, die Müllkippen direkt zu beseitigen und den gefundenen Müll der Verwertung zuzuführen.
Öffentliche Präsenz:
Vor der Ausstellung von Strafen und Bußgeldern geht es den Waste Watchern in erster Linie darum, Präsenz zu zeigen, auf die Verursachenden zuzugehen und somit für eine langfristige Verhaltensänderung zu sorgen. Regelmäßig führen die Waste Watcher Gespräche mit den Verursachenden illegaler Müllablagerungen oder Menschen, die ihre Zigarettenreste oder Verpackungsmüll auf den Boden werfen. Vielen Menschen sind die Konsequenzen ihres Handelns für Mensch und Umwelt nicht richtig bewusst. Hier klären unsere Teams auf.
Beratung der Bürgerinnen und Bürger:
Mit ihren orangen Fahrzeugen und ihrer Kleidung mit dem prägnanten „Waste Watcher“-Aufdruck sind die jeweiligen Zweier-Teams nur schwer zu übersehen. Gerne beantworten die Kolleginnen und Kollegen auch Fragen der Bürgerinnen und Bürger und stehen als Ansprechpartner bei allen Themen rund um die Abfallentsorgung zur Verfügung.
Sondereinsätze:
Regelmäßig führen die Waste Watcher auch Sondereinsätze außerhalb der oben genannten Aufgaben und Tätigkeiten durch. Dazu gehören beispielsweise Zivileinsätze an besonders belebten Orten, um Müllsünder wie „Kippenschnipper“ direkt zu ertappen und anzusprechen. Zudem werden auch regelmäßig nächtliche Observationen an „Hotspots“ durchgeführt, große Veranstaltungen begleitet und weitere besondere Aktionen wahrgenommen.