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Erinnerungen und Anekdoten im alten Autohaus „Sauerland“

HEB öffnet ehemaligen Beschäftigten für letzten Besuch die Türen

Wer regelmäßig auf der Alexanderstraße in Richtung Fuhrparkbrücke oder Ischeland unterwegs ist, wird auch das markante Glasgebäude vor der Hagener Müllverbrennungsanlage kennen. Mehrere Jahrzehnte lang war hier das bekannte Opel-Autohaus „Sauerland“ beheimatet, in dem in Spitzenzeiten über 130 Mitarbeitende beschäftigt waren, die Neu- und Gebrauchtwagen verkauften und sich in der Werkstatt um Reparaturen kümmerten. Ende 2010 wurde das Autohaus schließlich aus betrieblichen Gründen geschlossen und die Räumlichkeiten in den vergangenen Jahren für verschiedene andere Zwecke genutzt.

In diesem Jahr wurde das Gebäude durch den Pächter an die Hagener Umweltservice- und Investitionsgesellschaft (HUI) zurückgegeben. Da eine Sanierung des mehr als 50 Jahre alten Gebäudes zu kostenintensiv und aufwändig wäre, wird das alte Autohaus voraussichtlich im kommenden Jahr abgerissen. Wie die Fläche anschließend genutzt wird, ist derzeit noch offen. Nachdem die örtliche Presse über den geplanten Abriss berichtete, meldete sich eine Gruppe ehemaliger Mitarbeitender des Opel-Autohauses mit der Frage, ob es die Möglichkeit gebe, den alten und für viele langjährigen Arbeitsplatz noch einmal zu besichtigen „Diesem Wunsch haben wir natürlich sehr gerne entsprochen“, berichtet HEB-Pressesprecherin Jacqueline Jagusch, die am Dienstag den gemeinsamen „letzten Besuch“ des Gebäudes organisierte.

Elf ehemalige Beschäftigte nutzten die Gelegenheit und besichtigten gemeinsam die großen Verkaufsräume, die alten Büros und die großflächige Kfz-Werkstatt. Alle Besucher waren mehrere Jahrzehnte, in der Spitze sogar über 35 Jahre, im Autohaus in unterschiedlichen Bereichen beschäftigt. Viele sind heute im wohlverdienten Ruhestand. Für den gemeinsamen Besuch hatten einige sogar alte Zeitungsartikel und Erinnerungsstücke mitgebracht. Und für Anekdoten und Geschichten, von der täglichen Arbeit bis hin zu gemeinsamen Betriebsfeiern und Festen, war ohnehin gesorgt. Zum Ende kündigten die ehemaligen Autohaus-Mitarbeitenden an, sich trotz aller Emotionalität auch den Abriss nicht entgehen zu lassen: „Dann setzen wir uns mit Campingstühlen auf die andere Straßenseite!“

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Auf den Fotos: Emotionaler Besuch an alter Wirkungsstätte. Die ehemaligen Beschäftigten auf dem Gelände des früheren Opel-Autohauses „Sauerland“ an der Alexanderstraße.

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